Dem Ursprung nach ist der Foxterrier ein "Erdhund", der den Fuchs aus seinem Bau "sprengt".
Heute gilt er als vielseitiger kleiner Jagdgebrauchshund, der vor allem wegen seines unermüdlichen Arbeitseifers und seiner Führigkeit vom Jäger geschätzt wird.
Neben der Baujagd wird der Foxterrier auch bei Stöber- und Drückjagden, zum Apportieren, bei Nachsuchen und bei der Wasserarbeit erfolgreich eingesetzt.
Sein ansprechendes Erscheinungsbild und angenehmer Charakter haben ihm weite Verbreitung als Haus- und Begleithund eingebracht. Der beliebte Familienhund ist der beste Spielkamerad für Kinder, ein
amüsanter Gesellschafter für die Familie . Er eignet sich hervorragend für den Breitensport und kann auch zum Rettungs- und Therapiehund ausgebildet werden.
Seit Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts ist in England eine interessante Form der Freizeitgestaltung mit dem Partner Hund entstanden: Agility (engl. Behendigkeit, Geschicklichkeit).
Bei diesem Teamsport von Mensch und Hund muß ständig ein neuer Parcours möglichst schnell und natürlich fehlerfrei absolviert werden. Er besteht aus verschiedenen Hindernissen: Wippe, Slalom, Reifen,
Brücke, Tunnel und Hürden etc. Er wird ohne Leine gearbeitet und erfordert von den Partnern engste Zusammenarbeit, blindes Vertrauen und volle Einsatzbereitschaft. Auf der Basis eines guten
Grundgehorsams (Sitz, Platz, Steh, Hier) lernt der Hund relativ schnell, wie die verschiedenen Hindernisse zu arbeiten sind. Jeder noch so kleine Lernerfolg wird belohnt mit Ballspielen o. ä. Es wird
gearbeitet und doch nur gespielt, und so werden spielerisch der Gehorsam, die Beziehung und das Vertrauen zwischen den Partnern verbessert. Was dann noch fehlt, sind die Führigkeit und der Teamgeist,
die sich erst mit der Zeit und viel Training langsam entwickeln.
Gesundheit und Fitneß ergeben sich parallel und fast schon zwangsläufig, wenn man immer wieder und bei jedem Wetter mit seinem Hund auf dem Hundeplatz trainiert.
"Fit und gesund durch Sport mit dem Hund!" ist das Leitmotiv des DHV (Deutscher Hundesportverband). Der Foxterrier eignet sich auf Grund seiner Passion, Arbeitsfreude und Gelehrigkeit besonders gut
für Agility, also Spiel, Sport und Spaß. Die Antriebsfeder ist sein ausgeprägter innerer Trieb, der ihn einerseits zum herausragenden Jagdhund und andererseits zum Deutschen Meister im Agility
befähigt. Foxterrier und Agility sind eine optimale Kombination für Hundefreunde, die ihre Freizeit aktiv und sinnvoll gestalten wollen.
Die Besonderheit des Foxterriers liegt in seiner Behaarung, die von Natur aus hart und schmutzabweisend ist. Dies macht ihn zu einem sehr pflegeleichten Hund, bei dem jegliches Baden nicht nur
überflüssig, sondern sogar schädlich ist, weil es die natürliche Schutzschicht des Haares zerstört.
Sowohl der Drahthaar als auch der Glatthaar wechselt im Frühjahr und Herbst das Haar. Während der Glatthaar den Haarwechsel alleine vollzieht, muß der Drahthaar artgerecht getrimmt werden, damit
seine drahtige Haartextur und die charakteristische Zeichnung mit den leuchtenden Farben erhalten bleiben. Beim Trimmen werden die "reifen" Haare ausgezupft. Der Drahthaar darf niemals geschoren
werden, weil dabei nur der farbige und schmutzabweisende Teil des Haares abgeschnitten wird und der farblose und weiche zurückbleibt, der ihn schmutzig und ungepflegt erscheinen läßt. Damit beginnt
der Teufelskreis von ständigem Baden und Scheren des ursprünglich natürlichen und pflegeleichten Drahthaars.
Das Trimmen des Drahthaar-Foxterriers ist keine Hexerei, es läßt sich durchaus am eigenen Hund erlernen, und man kann dabei keine dauernden Schäden anrichten. Die Regel lautet: kein Haar abschneiden!
Mit scharfen Instrumenten, die das Haar abschneiden, kann man nicht trimmen; das "Trimmen" mit einem scharfen Trimmesser hat dieselbe Wirkung wie das Scheren mit einer Maschine.
Es ist also völlig egal, ob man mit Daumen und Zeigefinger, mit Hilfe eines stumpfen Messers u.ä. trimmt; entscheidend ist vielmehr, daß das reife, tote Deckhaar herausgezupft und nicht abgeschnitten
wird.
(Quelle: Foxterrier-Verband)
Die Steirische Rauhhaarbracke ist eine mittelgroße Bracke, deren Schultermaß zwischen 45 und 53 cm betragen soll. Das Haar ist rauh, aber nicht zottig, glanzlos, dabei hart und grob. Die Farbe ist zwischen einem rotbraun und einem fahlen gelb streuend. Dunklere Schattierungen können im Bereich des Hauptes, am Fang und den Behängen auftreten. Am Haupt ist die Behaarung kürzer als am Leib, bildet aber einen Bart. Ein weißer Bruststern ist nicht fehlerhaft.
Der Körper erscheint eher kräftig und muskulös, ohne massig zu wirken. Die Brust ist breit und tief, die Lendenpartie nur leicht aufgezogen, die Kruppe erscheint etwas abfallend. Der Rücken ist gerade und breit. Die Behänge sind nicht übermäßig groß, herabhängend, glatt anliegend und fein behaart. Die Rute ist mittellang, an der Wurzel stark und bildet an der Unterseite eine Bürste, aber keine Fahne. Sie ist leicht gebogen und wird sichelförmig nach oben getragen. Das Auge ist braun, klar und zeigt einen aufmerksamen, intelligenten und selbstbewussten Blick. Die Läufe sind kräftig und muskulös, wichtig ist dabei auch die gerade Stellung. Ein raumgreifender, elastischer Gang ist ebenfalls kennzeichnend.
Quelle: Steirische Rauhaarbracken